Sonntag, 26. Oktober 2008

Sonntag, 26.10.2008: 'Im Gärkolben blubberts'

Welch' ein Tag!
Nach kurzer Runkelrüben-Nacht sind 50% des Teams erst einmal eine Stunde "zu früh" aufgestanden, weil keiner an die Zeitumstellung gedacht hatte.
Aber selbst diese schmerzliche Erkenntnis, dass jenes Schlafdefizit besser hätte ausfallen können, konnte uns nicht davon zurückhalten, noch einmal alles zu geben.

Frisch auf drum! Um 10:30 Uhr war zunächst die Kellertreppe zum Fasskeller das Motiv des Vormittages. Christina ließ es sich nicht nehmen, ein Duzend mal hoch- und runterzulaufen - zur Freude des Kameramanns und des Regisseurs. So konnten wir uns kreativ richtig austoben und zwei super Schüsse verbuchen: einmal der Abgang aus der Vogelperspektive, einmal der Aufstieg aus Froschperspektive.


Genauso bewegt ging es nachmittags gleich weiter! Auf die Zerkleinerung der Äpfel vom Samstag folgt die Gärung in einem großen Metallbottich. Auf der Öffnung am Kopfende sitzt ein Stopfen mit einem Kolben, anhand dem man die Vergärung sehen kann. Durch den Verzuckerungsprozess werden Gase frei, die in Form von kleinen Luftblasen durch ein Röhrchen in dem Kolben durch ein Wasserbad auftauchen. Und dabei ein kurzes "Blubb" machen.




Der letzte Akt der Dreharbeiten steht nun bevor: der Brennvorgang in der Kornbrennerei. Am 15.11. wird hier (mit etwas Glück) der letzte Eintrag zu den Dreharbeiten stattfinden.
Lassen wir uns überraschen!

Samstag, 25. Oktober 2008

Äpfel und Äpfel am Samstag (25.10.2008)

Heute ging es nach laaaanger Pause endlich weiter: in der EDELOBSTBRENNEREI.
Früh' am Morgen kam der Apfelbauer (B. Thöt) vorbeigefahren und hatte eine ganze Ladung Streuobstwiesenfrüchte dabei.

Die Äpfel fielen natürlich viel zu oft vom Hänger und mussten mühevoll vom Apfel-Anmutungsexperten (P.R.J.) präpariert werden..


Als nächstes kam das große Apfelbad im Häcksler. Hinten fällt dann der "Apfelschnee" raus, der nach wenigen Sekunden nicht mehr weiß, sondern bräunlich ist. Dennoch: es Augen- und Nasenschmauß sondergleichen: Wie das duftet!

An dieser Stelle haben wir den Sprung direkt in die Edelobstbrennerei gemacht. Die verkleinerte Apfelmaische wird eigentlich erstmal eingelagert, mit Hefe versehen und einige Wochen an einem warmen Ort in Ruhe gelassen, um gären zu können (siehe Bericht vom folgenden Tag).
Nun gut, wir haben uns also angeschaut, wie so ein Brennvorgang in der Destille abläuft. Herr Ickler war sehr auskunftsfreudig und unterstütze uns beim Dreh- vielen Dank nochmal dafür!

Nahaufnahme vom Rohbrand-"Bullauge": Vorsicht, dieser "Apfelsaft" ist 100° C heiß!!