08:24, Porta Höhe: Nebel. Was tun, sprach Zeus? Warten oder neu planen?
09:34, Sonne pur! Nichts wie los also: ab ins Kornfeld.
Fritz und Christina mussten nochmals ein paar Streifzüge durch das Kornfeld machen, wir brauchten noch ein paar Close-ups und O-Töne von den beiden.
12:25 Abschied von den Marienkäfer.
Noch einmal wollten wir es probieren, die heute sehr munteren Krabbelmänner im Kornfeld zu positionieren. Doch komm' hatten sie die frische Luft (außerhalb des Glases) geschnuppert, waren sie auch schon weg. So schnell konnten wir gar nicht kucken, geschweige denn drehen!!
Die (noch) größere Schmach: 2 Minuten später landete einer der Burschen munter und frech auf dem Rücken von Mustafa. So zum Abschied, um einen Gruß zu hinterlassen. Und zack- war' er wieder
wech :-)
Also nicht rosten und rasten, sondern weitermachen!
Um 15:00 standen wir im Kornfeld, diesmal zur Ernte. Location: Friedhof, Schlitz. Feldinhaber Friedrich A. Hedtrich drosch das Feld himself mit der "New Holland"-Maschine.
Nach 2-3 Runden war der Speicher des Fahrzeugs endlich voll genug, um die Körner in ca. 20 sek. auf einen bereit stehenden Anhänger umzuladen. Langes Warten also für einen kurzen Augenblick.
Dank der unglaublichen Geduld der Freiwilligen Feuerwehr Schlitz konnten wir (vor allem Mustafa von oben) uns genügend Zeit für den Schuss lassen, bis wir 3 oder 4 Aufnahmen im Kasten hatten.
17:00 Hauseingang, Nähe Schlosspark. Eine zum Glück mal wenig aufwendige Szene in der senkenden Gluthitze. Christina verließ mit ihrem Hund das Haus (ein ca. 2-3 sek. Schuss). Damit der Hund in die richtige Richtung lief, bedurfte es meinerseits einer "Opferung": ich legte mich auf den harten und auch sehr heißen Asphalt, um PAUL anzulocken. Als Belohnung (für ihn oder für mich?) wurde ich mindestens dreimal von einer feuchten Dackelzunge abgeschleckt.
Keine so wirklich prickelnde Erfahrung, aber es klappte wenigstens mit der Aufnahme ganz gut.
Und danach gab es erstmal eine schöne Kaffeepause, in der ich mich "richtig waschen" konnte:)
18:30, Kornbrennerei: Der letzte Akt der straffen Tagesprogramm wurde in der Kornbrennerei vorgenommen. Hier warteten ein Duzend mannshoher Tonkrüge darauf, gefilmt zu werden. Ohne die Mithilfe von Frank Göbel und Heiner Schüler- undenkbar! Es musste zunächst ordentlich viel Luft in den Raum geblasen werden, um den Risiken einer ungewollten Verpuffung des doch sehr hohen Alkoholgehaltes bzw. deren Gase, zuvor zu kommen.
Nochmals eine wirklich schweißtreibende Angelegenheit, aber die Mühe hat sich gelohnt. Christina brillierte auch diesmal wieder und erklärt mit mühelos, wie viele Sorten Schnaps in der Edelobstbrennerei hergestellt werden und warum man sie in diesen Tongefäßen aufbewahrt.