Sonntag, 29. Juni 2008

Sonntag Abend: EM-Finale vs. Superwetter

War ne harte Nuss... erneut hieß es wieder in aller Herrgottsfrühe (6 Uhr) aufstehen und ran an die Buletten!

Doch diesmal hat sich das frühe Aufstehen so richtig gelohnt! Vor dem Haus von Friseur Harald Hermann haben wir um 06:30 Uhr ein wunderschönes Panorama der Schlitzer Burgenkulissen eingefangen.

Mittags trafen wir uns dann um 13:30 Uhr mit Werner Knauf und Marc Wehner.

Der finale Akt des Wochenendes war zugleich der schwierigste: Mit Hilfe der Freiwilligen Feuerwehr wurde Christina auf dem ehemaligen Schornstein der Schlitzer Kornbrennerei postiert.

Versteckt liegt er hinter den Gebäuden der Kornbrennerei:
der alte Schornstein.


"Mensch, Konrad! Du bist doch ein alter Bergsteiger. Zeig' denen doch mal, wie das geht."


Die Dreharbeiten mit "Höhepunkt" bedurfte natürlich erheblicher Vorbereitungen-
Herr Schwab war von Anfang an von meiner Idee begeistert und ließ es sich nehmen, die vorgesehene Location einmal selbst zu inspizieren.


Erste Überlegung: Wie kommt denn die Christina da hoch?


Zunächst einmal hieß es: Anlegen der Bergsteiger-Ausrüstung


Anschließend noch mal schnell den Text durchgehen...


Einweisung des Fahrzeugführers (Burghard Thöt) durch Wolfgang Leihener


Zum Glück hatten wir auch hier noch einmal die Kollegen der Freiwillige Feuerwehr an unserer Seite. Ohne sie geht einfach nichts, wenn man etwas außergewöhnliche, besondere Dinge in Schlitz machen will.


Von dort oben sprach sie tapfer und äußerst souverän die Begrüßungstexte. Doch als sie über das Datum 1585 stolperte, bedurfte es externer Hilfsmittel:) ihr werdet schon sehen!


Sicherheit wurde bei diesem Motiv außerordentlich groß geschrieben. Oben und unten, innen und außen.


Aus der Froschperspektive sieht man ganz gut, wie wir der Gondel durch die gespannten Seile zusätzliche Stabilität verleihen konnten.


Letzter Check, bis "der Drahtseilakt" dann endlich los gehen konnte
(links Kameramann Mustafa Abardouch, rechts Wolfgang Leihener)


U.a. sorgte Markus Weppler dafür, dass dem hoch-konzentrierten Arbeiten des Kameramanns keine luftigen Bewegungen dazwischen kamen...


Blick auf den Kontroll-Monitor des Regisseurs


Don Wolfgangos

Dank top Wetter, sehr motivierten Einsatzkräften und hervorragender Teamarbeit konnten wir mit sehr schönen Aufnahmen im Gepäck am frühen Abend endlich in den wohl verdienten (?) Feierabend / Wochenende gehen und das EM-Finale kucken [Nachtrag: Es hat sich NICHT gelohnt!!].
Alles läuft wie am Schnürrchen - sogar noch viel besser als geplant!! So kann es weiter gehen :)

Samstag, 28. Juni 2008

Samstag, 28.06.2008: Erstens kommt es anders, zweitens als man denkt!

Kurzzusammenfassung des zweiten Drehtages
Morgens: genialer Sonnenaufgang über der Fulda, auch toller Himmel an der zweiten Location.
Kurz vor Abschluss der Vorbereitungen: grauer Himmel... noch viel grauer Himmel... LmaA Himmel!

Morgens fuhren wir um 04:30 Uhr nochmal zur Üllershäusener Brücke. Der Himmel war zwar erneut von dicken Wolkenfeldern verhangen, um kurz vor Sechs hatten wir jedoch Glück: Die Wolkendecke riß' für kurze Zeit auf und wir hatten einen malerisch-schönen Sonnenaufgang über dem Schlitzerland.
Zweiter Tag, zweiter Versuch: 25m hoch erstreckt sich die Kabine der Drehleiter über die Fuldabrücke. Insassen: Mustafa Abardouch + Sony HSV-Kamera.


Ein kleines Zwischenpäuschen auf der Brücke: Markus Weppler (links) und Burghard Thöt (rechts).


Morgendliche Blicke von der Brücke auf das Flussbett (Blickrichtung Schlitz).


Blick in die einzigartig tolle Landschaft von der Brücke aus.


Das Feuerwehrfahrzeug vom Typ "IVECO MAGIRUS".


Blick nach oben auf die ausgefahrene Leiter gen Himmel...


Landschaftsaufnahme von der Brücke in Richtung Üllershausen


Dann nochmal zum Hof von Harald Hermann. Hier hatten wir anfangs sehr gute Wetterverhältnisse, die sich aber ruck-zuck wandelten. Genau in dem Augenblick, als wir ready zum Filmen waren. Wie im richtigen Leben eben!
Auch die schmalste Einfahrt war für den talentierten Fahrer Burghard Thöt kein Hindernis; es gab einfach kein Bremsen für diesen Mann und sein Fahrzeug:)


Der Filmemacher Philipp R. Jungblut posiert hier (rechts) an der Gondel der Drehleiter.


Markus in einer zeitweise etwas kindlichen Phase.


Zaungäste beim Nachbarhaus.


Mittags haben wir indoor weitergemacht, haben ein supergeniales Still Life (deutsch: Stillleben) gemacht. Mustafa entpuppte sich dabei abermals als ein genialer Künstler!! und anschließend machten wir Draußen weiter im Text.
Zum Glück hatten wir gutes Wetter: zwar waren viele Wolken am Himmel, es gab aber auch genügend Löcher, durch die die Sonne zeitweise durchscheinen konnte.
Gar nicht so einfach: Mit links das Glas in der richtigen Position halten und gleichzeitig mit rechts einschenken.


Für den Regisseur ein unverzichtbares Werkzeug: der Kontrollmonitor- nur mit Bild, ohne Ton- zum Checken.


Christina bei der "Arbeit".


Hat alles im Auge der Mann: Mustafa entging auch nicht der kleinste Fehler im Detail. Das Ergebnis: ein perfektes Still Life!


Zurück vor den Toren der Kornbrennerei war Friedrich A. Hedtrich - wie auch die Kollegen der Freiwilligen Feuerwehr Schlitz - auf Telefonanruf um 16:30 Uhr sofort dabei, bei unserer nächsten Szene mitzuwirken. Insgesamt haben uns alle nicht hängen lassen, was sehr toll war! Wir konnten nachmittags spontan vor Ort und Stelle loslegen.
Es war ein Kampf zwischen Glück und Spiel, am Ende haben wir die Chance am Schopfe gepackt und der ganze Stress hatte sich gelohnt: Bauer Friedrich brauchte einen Anhänger voll Korn in einer wundervoll durchleuchteten Innenstadt in den Hof der Kornbrennerei. Dem Himmel sei Dank!


Kurz vor Feierabend ging es noch zum Friedhof, bzw. auf die Quebst. Dort noch schnell ein Schwenk rüber nach Bad Salzschlirf und eine kleine Kamerafahrt auf das Burgenensemble-
was ein Tag! Spät abends um 22 Uhr kamen wir nach Hause- tot müde, aber glücklich. Die Mühe hat sich gelohnt, es sind einige gute Aufnahmen im Kasten und wir sind im Drehplan weiter als gedacht.

Ein Meer von Getreidefeldern umgab die Filmschaffenden samt Feuerwehr auf der Quebst.


Vorbereitungen für den Schwenk von Bad Salzschlirf rüber auf Schlitz. Es war verdammt windig. Am Boden, erst recht auch da oben in der Luft.


Wolfang und Burghard Thöt in typischer Arbeitspost während der Dreharbeiten.


Zwischendurch gab es Momente der Ruhe. Markus übte sich im Verstecken, hier auf dem Schotterweg zwischen zwei Feldern.


Starkes Motiv mit schwerem Stativ:)


Sonnenuntergangsstimmung im Rapsfeld auf der Quebst.


Der komplette Kranaufbau in einem Bild.


Der Mann mit dem goldenen Schwenk: Mustafa Abardouch.

Freitag, 27.06.2008: Grau, grau grau sind alle meine Farben..

Erstens kommt es anders, zweitens als man denkt:

Morgens: beschissenes Wetter, grauer Himmel.
Mittags: keine Besserung in Sicht.
Nachmittags: wenig Veränderung
Abends: traumhaft blauer Himmel mit blauen Wolke. Shit! Wir drehen lieber drinnen,
anstatt das tolle Wetter draußen zu nutzen.


Ankunft der Drehleiter um 04:00 Uhr auf der Brücke in Üllershausen.


Remake von "Peterchens Mondfahrt" in den frühen Morgenstunden:
Regisseur und Kameramann positionieren sich am Morgenhimmel, um den Sonnenaufgang zu filmen.


Sonnenaufgang in Üllershausen gegen 04:30 Uhr, Blickrichtung Pfordter See.


Blick auf das aufgefahrene Drehleiterfahrzeug von der anderen Seite (gegen 06:00 Uhr)


Goldenes Morgenlicht scheint durch eine Kornähre (Makro).


Besprechung der nächsten Einstellung: rechts Mustafa Abardouch, links Wolfgang Leihener. Markus Weppler (Bildmitte) inspiziert die Kamera.


"Burghard, bring' uns noch ein Stückchen höher": On The Highway To Hell!


Das dritte Set des Tages: die Kräuterapotheke in der Kornbrennerei.
Auf den Arbeitsplatten stehen zahlreiche Schälchen mit Ingredienz.


Vor der Eingangstür der Kräuterapotheke stehen die Stative und Scheinwerfer.


Probe der Handkamera-Aufnahmen.


Christina hinter dem Labor der Kräuterapotheke.


Zwiespältige Angelegenheit:)


Stellprobe: Wolfgang Leihener für Christina Dern.


"Schlitzer Kräuterliköre, die gehen in Körper und Geist, in Kopf und Bauch" - und in die Hand des Fotographen.